Die neue Kapelle ist eingeweiht

Der Sonnengesang leuchtet in den Fenstern

Am 19. Oktober 2020 feierte Weihbischof Dr. Dr. Christian Würtz im Wohn- und Pflegeheim Haus Bethanien Gengenbach einen Gottesdienst zur Einweihung der neuen Kapelle. Coronabedingt fand die Veranstaltung nur in kleinem Kreise statt. Staatssekretär Volker Schebesta, Bischofsvikar Dr. Peter Kohl, Dekan Mathias Bürkle, Stadtpfarrer Erwin Schmidt waren unter den Gästen, die bei der feierlichen Einweihung dabei sein konnten.

Der bekannte Künstler Eberhard Münch hat den Sonnengesang in den Fenstern der neuen Kapelle im Haus Bethanien umgesetzt. Die Farbkompositionen spiegeln den Zyklus des Sonnengesangs wider. Leuchtende Farben und große Schwünge zieren das Glas. Die Farbe Grün soll beispielsweise den Schöpfungsgedanken aufgreifen und die Hoffnung im Alter, das Wachstum und die Reife darstellen. Mit der abstrakten Malerei von Eberhard Münch wird der Betrachter eingeladen, sich selbst Gedanken zu den Werken zu machen.

Neben den außergewöhnlich gestalteten Fenstern schlägt der Kreuzweg den Besucher in seinen Bann. Die in Bronze gearbeiteten 14 Stationen stellen das Leiden und die Auferstehung Christi dar. Die 15. Station bleibt bewusst leer. Sie symbolisiert den Tod und Auferstehung von uns Menschen.

Beim Neubau der Kapelle wurde darauf geachtet, den Übergang von der alten in die neue Kapelle harmonisch zu gestalten. So sind beispielsweise die Metallarbeiten von Karl Rissler aus dem Jahr 1971 in den Kreuzweg, den Tabernakel und den Ambo eingearbeitet worden.

Der Altar ist anders als in den meisten Kirchen bzw. Kapellen rund. Er ist massiv aus Holz gebaut und harmoniert gut mit den Fenstern und dem Echtholz-Parkett. „Besonders freut uns, dass wir im Altar eine Fanziskusreliquie haben und der Altarstein vom Altartisch der Kapelle des Gengenbacher Krankenhauses stammt, die gerade geräumt werden muss“, so Generaloberin Schwester Michaela Bertsch.