Die Geschichte des Hauses Bethanien

Ein langer, stillgehegter Wunsch der Ordensleitung, ein Altersheim für Schwestern zu erbauen, sollte nun in Erfüllung gehen“, dieses Zitat findet man in Unterlagen über das Haus Bethanien.

Idealer Ort für den Lebensabend in Stille

Im Juli 1967 gab der Generalrat der Kongregation der Franziskanerinnen vom Göttlichen Herzen Jesu die Zustimmung zur Errichtung solch einer Einrichtung. Der Abtsberg wurde als idealer Ort für die Schwestern, die ihren Lebensabend in aller Stille verbringen dürfen, ausgewählt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bezüglich der Baugenehmigung konnte nach vielen Gesprächen die Herren vom Amt erst durch eine Ortsbegehung davon überzeugt werden, dass solch ein Haus hier seinen richtigen Platz finden sollte. Am 25. Januar 1969 war es soweit, die Genehmigung wurde erteilt.

Nachdem am 13. Mai 1969 der erste Spatenstich gemacht wurde, dauerte es zwei Jahre bis am 15. Mai 1971 das modern eingerichtete „Haus Bethanien“ seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Herr Dekan Stadtpfarrer Eberwein übernahm die Weihe des Hauses und zelebrierte anschließend ein feierliches deutsches Hochamt in der Kapelle des Hauses. Die Einzel- und Doppelzimmer in denen bis zu 70 Schwestern untergebracht werden können, machen durch die Innenausstattung einen hellen und freundlichen Eindruck. Aus den Fenstern bietet sich ein prächtiger Blick ins Kinzigtal.

Erweiterung des Hauses

Im November 1993 konnte die Einweihung des Erweiterungsbaues gefeiert werden. Dieser umfasst zwei Pflegestationen mit jeweils acht Zimmern. Das „Prachtstück“ des Hauses ist nun aber der neue großzügige Aufenthaltsraum, der als Rundbau Gelegenheit zu einem herrlichen Ausblick und der Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein zu Fest- und Feiertagen bietet.

Öffnung für weltliche Bewohner

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Hauses Bethanien war der 4. August 2003. An diesem Tag gelang es, nach intensiven Gesprächen mit den Krankenkassen, die Zulassung als stationäre Pflegeeinrichtung zu erhalten. Somit konnte ein wichtiger Beitrag für die Zukunftssicherung erlangt werden. Seit dem 1. Juni 2007 ist die Einrichtung auch für „Nicht-Ordensleute“ geöffnet.